Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat die neuesten Zahlen für die Neuzulassungen von Pkw in Deutschland veröffentlicht. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres wurden insgesamt 6,4 Prozent weniger neue Autos zugelassen. Trotz des allgemeinen Rückgangs zeigte sich ein deutlicher Anstieg bei Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden.
Inhaltsverzeichnis:
- Elektroautos und Plug-in-Hybride mit starkem Wachstum
- Benzin- und Dieselautos weiter rückläufig
- Ford und Audi mit Zuwächsen – Tesla verliert stark
Elektroautos und Plug-in-Hybride mit starkem Wachstum
Rund 36.000 Elektroautos wurden im Februar neu zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 17,7 Prozent. Die Zahl der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen stieg um 30,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Plug-in-Hybride verzeichneten ein starkes Wachstum. Von den insgesamt 77.687 neu zugelassenen Hybridfahrzeugen waren 19.534 Plug-in-Hybride, was einem Zuwachs von 34 Prozent entspricht.
Mild-Hybride, die ebenfalls in die Hybrid-Statistik des KBA einfließen, machten einen bedeutenden Teil der Neuwagen aus. Mit einem Anteil von 38,2 Prozent an allen Neuwagen stieg die Zahl der Hybride um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Benzin- und Dieselautos weiter rückläufig
Während Elektro- und Hybridfahrzeuge zulegten, ging die Zahl der zugelassenen Autos mit konventionellen Antrieben stark zurück. Im Februar wurden 56.911 Benziner neu zugelassen – ein Rückgang von 26,2 Prozent. Diesel-Fahrzeuge verzeichneten einen ähnlichen Einbruch. Mit nur 32.116 Neuzulassungen lag der Wert um 23,8 Prozent unter dem des Vorjahres. Wasserstofffahrzeuge spielten weiterhin keine Rolle, da im Februar keine neuen Modelle registriert wurden.
Parallel zur veränderten Antriebsverteilung ging auch der durchschnittliche CO₂-Ausstoß der Neuwagen zurück. Mit 109,7 g/km sank der Wert um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang ist teilweise auf die strengeren CO₂-Flottenziele der Hersteller zurückzuführen.
Ford und Audi mit Zuwächsen – Tesla verliert stark
Nicht alle Hersteller profitierten gleichermaßen von den aktuellen Entwicklungen. Ford legte im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 Prozent zu, Audi um 11,3 Prozent. Auch Seat konnte mit einem Plus von 8,7 Prozent seine Marktposition verbessern.
Andere Marken mussten jedoch erhebliche Rückgänge hinnehmen. Smart verlor 76,7 Prozent seiner Neuzulassungen, Porsche 45,3 Prozent, Opel 33,9 Prozent und Mini 25,6 Prozent. Bei den Importmarken schwächelten Hyundai (-10,7 Prozent), Toyota (-14,9 Prozent) und Dacia (-17,6 Prozent). Den stärksten Rückgang verzeichnete Tesla mit einem Minus von 76,3 Prozent.
Die Marktveränderungen betrafen auch verschiedene Fahrzeugklassen. Während kleine und kompakte Autos weniger gefragt waren, blieben SUVs auf stabilem Niveau. Zuwächse gab es hingegen bei Hochdachkombis und Fahrzeugen der oberen Mittelklasse.
Die aktuellen Zahlen zeigen eine klare Verschiebung zugunsten alternativer Antriebe. Ob dieser Trend anhält, bleibt abzuwarten.
Quelle: elektroauto-news.net