Renault
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Der französische Automobilhersteller Renault hat seine Gewinne trotz der schwierigen Marktlage in der Branche deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab, stieg der operative Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr um 3,5 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Damit übertraf Renault die Prognosen der Analysten, die mit 4,2 Milliarden Euro gerechnet hatten.

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Wachstum trotz Branchenkrise

Während andere Hersteller mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen hatten, konnte Renault seinen Umsatz um 7,4 Prozent auf 56,2 Milliarden Euro steigern. Besonders bemerkenswert ist, dass der Konzern seine Jahresziele erreicht hat, ohne sie anpassen zu müssen. Die operative Umsatzrendite betrug 7,6 Prozent, während das Unternehmen zuvor einen Wert von mindestens 7,5 Prozent angepeilt hatte.

Experten lobten die Ergebnisse. Die Analysten von JPMorgan bewerteten die Zahlen als „stark“, während UBS hervorhob, dass insbesondere das Umsatzwachstum gegen Jahresende mit 15 Prozent aufgrund von Lagerauffüllungen positiv ausfiel.

Neue Modelle treiben den Erfolg voran

Ein entscheidender Faktor für das Wachstum von Renault war die Einführung neuer Fahrzeugmodelle. Besonders das kompakte Elektroauto R5 sowie mehrere Hybridmodelle trugen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Renault setzt weiterhin auf Innovationen im Elektrosegment, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Zudem kündigte Konzernchef Luca de Meo ein neues Elektrofahrzeug der Marke Dacia an, die zu Renault gehört. Das Modell soll innerhalb von 16 Monaten entwickelt werden und zu einem Preis von unter 18.000 Euro auf den Markt kommen. Damit zielt Renault auf das untere Preissegment ab, um mehr Kunden für Elektromobilität zu gewinnen.

Ausblick bleibt vorsichtig optimistisch

Trotz der positiven Geschäftszahlen bleibt Renault vorsichtig bei seinen Prognosen. Die Branche steht weiterhin vor Herausforderungen, darunter steigende Produktionskosten und Unsicherheiten in der Lieferkette.

Dennoch sieht Renault Potenzial für weiteres Wachstum, insbesondere durch die zunehmende Nachfrage nach Elektro- und Hybridfahrzeugen. Das Unternehmen setzt auf eine Strategie der Kostenoptimierung und Modelloffensive, um sich weiterhin erfolgreich am Markt zu behaupten.

Quelle: handelsblatt.com